NEPAL. TEIL I.

Nepal I

Hey jah! Na, wer dachte, dass dieser Blog schon vorbei ist, der wird sich jetzt aber wundern. Zwar bin ich seit ca. vielen Tagen wieder in Deutschland aber ein paar Geschichten müssen noch erzählt werden! Zum einen war da Brunos und mein Trip nach Nepal – und das Thailand Abenteuer ist auch noch da plus die letzten Wochen vor der Rückkehr.

Also lehnt euch zurück und spannt die Augenlider auf!

Nepal wäre mir eigentlich niemals in den Sinn gekommen. Dank Manu, der diesen Trip schon zu Beginn/Mitte des Jahres (also letzten Jahres, 2014 – glaube ich) machte und mit leuchtenden Augen davon erzählte begann dieses Reiseziel attraktiv zu werden. Und wann kommt man schon noch nach Nepal und vor allem, wann bitte sieht man schon einmal den Himalaya?! Also suchten wir uns Tickets raus und flogen mal dorthin. Schon der Flug war mal “was anderes” denn normalerweise dauert ein Flug höchstens 1 1/2 Stunden in Asien. Der nach Kathmandu jedoch ganze drei Stunden und das ohne Essen!

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Seht ihr die drei Sonnen?

Angekommen in Kathmandu konnte ich nicht umhin mich ob des kleinen roten Backsteingebäudes namens International Airport zu verlustieren. Eigentlich nicht so lustig aber im Vergleich zu anderen internationalen Flughäfen war das schon etwas komplett anderes. Der Flughafen kommt ohne Schicki-Micki Duty Free Läden aus aber überteuerter Kaffee war der Verkaufsschlager, glaube ich. Vor Reiseantritt bekam ich bereits ein paar Tips über Taxipreise, Hostels usw. Wir hatten uns schon ein Hostel gesucht und mussten jetzt nur noch aufpassen, dass wir nicht zu viel für das Taxi bezahlten. Eigentlich wollten wir den Bus genommen haben aber wir hatten beide keine Ahnung wie und wo und wann und überhaupt. Tatsächlich bekamen wir dann ein Taxi für einen vergleichsweise günstigen Preis. Das wusste auch der Taxifahrer und wollte noch jemanden dazu bewegen mit in das Taxi zu steigen. Man muss sich die typischen Taxen wie einen sehr alten Mini vorstellen. Mit uns beiden plus zwei Reiserucksäcken also nur noch wenig Spielraum, wie auch jeder, abgesehen vom Taxifahrer, erkannte.

Wir kamen also an, alles easy soweit. Dann kam wieder das übliche, die Suche nach dem Hostel. Positiver Nebeneffekt ist ja immer, dass man was von der Stadt sieht! Aber nach nicht allzu langer Zeit fanden wir auch schon unser Hostel in einer Seitenstraße kurz vor Beginn des Touristenviertels Thamel. Ich hatte mir sowohl die Stadt als auch das Viertel komplett anders vorgestellt. Eher ruhig und so richtig auf Cafés/Terrassen ausgelegt. Allerdings hatte ich mich auch nicht gut auf Nepal vorbereitet. Wider erwarten war es super hektisch, voller Verkaufsstände und unglaublich staubig überall. Die Straßen ähnelten Gassen und waren sehr schmal. Die Läden auf beiden Seiten sahen sich so ähnlich, dass wir uns ein, zweimal verliefen – überall die selben Souvenirs.

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Richtig schöne Straßenkunst überall in Thamel!

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Stupa inmitten der engen Gassen, die bunten Fahnen sind Gebetsfahnen und enthalten Mantras.

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Normal.

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Kleinere, ich nenne es mal “heilige Stätten” finden sich in jeder kleinen Ecke oder am Wegesrand und natürlich an öffentlichen Plätzen.

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Schicke Puppen dies das. Leider keine gekauft.

Wir entschlossen uns, wie ich es auch schon in Vietnam tat, die Stadt und diverse Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden. Man kann natürlich auch alles mit dem Taxi abfahren, abgesehen von Reisebussen ist mir sonst kein öffentlicher Verkehr aufgefallen. Ach und eine kleine Spezialität: Im Vergleich zu den Ländern die ich bereits besuchte fahren die meisten in Nepal keinen Motorroller, sondern ein Motorrad! Das sorgt für ein cooles Straßenbild, fahren aber auch alle nur 50kmh. Bevor wir unsere erste Station erreichten staunten wir nicht schlecht. In den schmalen Straßen hingen überall bunte Gebetsfahnen, standen kleine Statuen oder größere Stupas. Man hat das Gefühl, dass ganz Kathmandu bzw. Nepal den Buddhismus lebt. Und aus vielen Läden hört man immer wieder das bekannte “Om Mani Padme Hum” – Mantra – auch wenn man es irgendwann nicht mehr so klasse findet.

Durbar Square

Unser Anlaufpunkt war der Durbar Square, also ein öffentlicher Platz der sich durch seine alte Architektur – Pagoden und Tempel – auszeichnete. Am Eingang fiel mir dann zum ersten Mal der ganz große Minuspunkt Nepals auf. Ich weiss es ist Hauptsaison, ich weiss auch, dass Nepal ein sehr armes Land ist dennoch kann ich nicht verstehen warum man direkt 10 US$ Eintritt für einen Platz verlangt. Argumentiert wurde damit, dass das “Einrittsgeld” für die Bewahrung der Stätte genutzt werden würde aber dem konnte ich keinen Glauben schenken. Ich meine 1 US$ oder 2 wären noch voll okay – so war es teilweise in Kambodscha – aber gleich 10?! Da fehlt mir das Verständnis. Aus diesem Grund sind wir auch einfach an den Leuten vorbei gelaufen. Da es noch relativ früh war, ich meine vor 12 Uhr, haben die Herren auch nichts weiter unternommen.

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Offizielle Feuerwehrwagen – kein Scherz und unheimlich cool

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Blick auf den Durbar Square

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Wunderschöne Verzierungen allewo!

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Laufende Restaurationsarbeiten mit dem typischen Bambusgerüst.

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Über 50 dieser Gebäude gibt es auf dem Platz, natürlich jeder einzelne für einen Gott.

 Es war sehr schön über den Platz zu lustwandeln und sich die diversen kleinen Statuen, die unfassbar detailreichen Verzierungen anzuschauen und alles auf sich wirken zu lassen.

Swayambhunath

Nach dem Platz ging es für uns zu dem sogenannten “Affen Tempel” – der Swayambhunath. Wir sind hingelaufen und sammelten so Eindrücke der Stadt abseits der Touri-Zentren.

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Straße in Richtung Tempel

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Fluss.

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Ein Schulhof – die Schüler genossen offensichtlich gerade ihre Pause.

Der Tempelkomplex selbst ist auf einem Berg angelegt, sein beherrschendes Element ist eine buddhistische Stupa auf dem Gipfel. Umrankt wird sie von zwei hinduistischen Türmen. Oft ist es in Kathmandu so, dass Heiligtümer, heilige Stätten von beiden Religionen genutzt werden.

Der Weg hinauf war angenehm, die vielen Affen lenkten uns gut von der steilen Treppe ab.

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Da waren auch ganz viele Bebi Affen (=

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Der Tempel gilt als eine der ältesten buddhistischen Stätten der Welt dessen inneren Bauten auf ca. 2500 Jahre geschätzt werden. Die Anlage wurde jedoch 1450 von Muslimen zerstört. Die meisten Relikten stammen aus dem Wiederaufbau. Am Fuße des Komplexes steht angeblich eine Steinplatte mit den Fußabdrücken Buddhas, die haben wir leider nicht gesehen. Er ist einer der heiligsten Orte und steht im mystischen Zusammenhang mit der Gründung Kathmandus. Affentempel heisst er logischerweise weil sich Horden von Affen auf dem Berg angesiedelt haben.

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Die Stupa des Tempels.

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Wenn ich jetzt nicht ganz blöd bin ist das einer der hinduistischen Türme.

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Feiner Ausblick!

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Kathmandu.

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Gebetsmühlen.

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Asantisquana Matschbanana…

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Reger Verkehr!

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Sheeeeiiiiiit… Haben mir auch mein Wasser geklaut die Schlingel.

Danach ging unsere Tour weiter. Die nächste Station sollte der

Pashupatinath

werden. Eine der wichtigsten hinduistischen Heiligstätten der Welt. Und einer von zwei Orten weltweit (der andere Tempel liegt in Indien) in denen es noch das Verbrennungsbegräbnis auf dem Wasser stattfindet bzw. stattfinden darf. Wie auch immer, man wollte 10 US$ Eintritt haben, aber nur von uns weißen Europäern. Hatten wir keine Lust zu und sind drum herum gewandert.

Bauddhanāth

Die nächste Station war etwas weiter weg aber lieferte wieder einmal einen schönen Einblick in das “normale” Leben. Es ging zur großen Boudhanath Stupa im Nordosten der Stadt.  Die Stupa ist eingekreist von Souvenirshops und kleineren Tempeln und Gebetsstätten aber auch von vielen Dachcafés. Eine entspannte Stimmung trotz der vielen Touristen liess sich feststellen. Die Stupa an sich ist sehr imposant. Sie steht dort seit dem 5. Jahrhundert n. Chr. und ist mit 36/40 Metern eine der größten ihrer Art.

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Immer wieder schön anzusehen!

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Viele Trucks und auch die Reisebusse waren oftmals bunt verziert mit lauter Glückssymbolen.

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In dieser süßen Stube gabs eine kleine Stärkung.

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Typische Fleischerei.

Und jetzt die Stupa!

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Überall kleine Tempel/Altäre.

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Die rote Farbe ist übrigens kein Blut, sondern Blütenstaub.

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Eine sehr schöne Sehenswürdigkeit!

Weiter ging es dann mit dem Taxi zu einem circa 15Km weit entfernten Ort. Und zwar nach:

Bhaktapur

Bhaktapur ist eine eigenständige Stadt. Im Gegensatz zu Kathmandu ist sind Autos und Motorräder nicht erlaubt. Das und das wirklich antike Stadtbild sorgen dafür, dass man sich in der Zeit zurück versetzt fühlt. Der Eintritt war hier unglaubliche 15US$! Ich habe mir das angetan, mein Mitstreiter nicht. Ich muss sagen es hat sich auch fast gelohnt. Immer im Hinterkopf, dass das ja jetzt nicht soooo viel Geld wäre – es hier aber ist. Naja angeblich wird das Geld dort wirklich zu Instandhaltungszwecken gebraucht. Die Stadt respektive das Viertel war wirklich sehr groß und durch verschieden Plätze eingeteilt, die jeweils durch kleine Gassen miteinander verbunden waren. Ich hab mich natürlich erstmal verlaufen – Heetenmalheurstyle eben.

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Der größte Platz war ebenfalls – schon wie der Durbar Square – gesäumt von Tempeln. Heisst hier auch so, also Durbar Square.

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Antike Wasseranlage.

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Nyatapola-Tempel, der größte Tempel Nepals.

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Geschäftliches Treiben.

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Auf dem kleinen Platz wurde viel, viel getöpfert…

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Ja gut… weiß au’ nich.

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Genießt die Bilder und informiert euch selbst welcher Tempel welchem Gott geweiht wurde, warum die Stadt so verziert ist usw. Das wird mir sonst alles zu viel!

Abends ging es zurück nach Thamel.

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Wusste gar nicht, dass Angelina Jolie hier rumtanzt.

Wir suchten uns eine nette Bar und wählten das Lokalgetränk. Aber anscheinend gab es dieses Getränk nur hier, wir haben versucht es irgendwo anders in Nepal zu bekommen aber niemand wusste wovon wir sprachen… Echt schade weil es verdammt lecker war. Auch suchten wir Ewigkeiten um einen dieser Krüge mitzunehmen – auch Fehlanzeige. Das Getränk, dessen Name mir leider Gottes entfallen ist, bestand eigentlich nur aus warmen Bier und Hirse. Einfach aber gut. Außerdem wurde immer nachgeschenkt.

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Habe spontan beschlossen, dass ich das in zwei Teilen mache. Teil 2 gibts dann Pokhara! Es wird nicht solange dauern wie dieser (=

URLAUB. KAMBODSCHA & VIETNAM.


URLAUB!

Endlich endlich endlich war es soweit! Bruce, das goldene Einhorn, kam zu Besuch und unser heiß ersehnter Urlaub konnte beginnen! Ich kann hier nur einen Bruchteil der geschossenen Fotos hochladen. Ich habe alleine in Angkor Wat mit Sicherheit 300 geschossen. Wer das ganze Ausmaß erleben will der soll mich später zu einem Fotoabend einladen!

Die Reise sollte ganze zwei Wochen gehen, für Bruce etwas länger aber Penang zählt für mich ja nicht mehr als Urlaub (zudem musste ich wieder arbeiten). Eine Woche Kambodscha und eine Woche Vietnam waren der Plan. Ich fuhr also nach Kuala Lumpur um Bruce abzuholen und tags drauf ging von dort aus auch unser Flug. Schon beim Hinflug hatten wir dank zwei relativ verwirrten kambodschanischen Frauen reichlich was zu lachen. Ich glaube, der Grund war, dass sie eigentlich nach Siem Reap wollten, der Flieger aber nach Phnom Penh ging. Das kann man ja nicht wissen, steht ja nicht aufm Ticket drauf. Jedenfalls schrien die beiden Frauen sich an und die Verwirrung war groß. Wir lachten.

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Der Flug dauerte ungefähr eine Stunde und 30 Minuten. In Phnom Penh angekommen mussten wir uns erst einmal in Ruhe orientieren. Doch ganz so einfach geht das in Kambodscha nicht, sogleich standen zwei, drei Gestalten um uns herum und redeten uns zu. Wir sollen doch ein Tuk Tuk Ticket kaufen, ganz einfach, super billig. Tuk Tuk – jeder der in Kambodscha war wird es kennen. Ein Tuk Tuk ist ein dreirädriges Motorrad mit Fläche zum Personentransport. Quasi wie ein Trike nur nicht so cool (auch: Autorikscha).

Kambodscha-TukTuk-Taxi

Die Tuk Tuk kommen in vielen verschiedenen Variationen, mal elegant, mal kitschig oder auch total heruntergekommen. Jedenfalls kommt man in Kambodscha nicht um dieses Transportmittel herum. Jeder Weg, sei er auch noch so kurz, wird mit dem Tuk Tuk zurückgelegt. Bruce und ich mussten ungefähr hundert Mal die Frage: “Sir, you want TukTuk?” verneinen um die Hauptstadt zu Fuß zu erkunden.

Wir kamen also endlich an. Mussten uns zwangsläufig ein TukTuk in die Innenstadt nehmen. Der Fahrer hat verdammt viel geredet und es war auch gleich unangenehm. Kennt ihr das wenn man am Menschen direkt erkennt, dass seine/ihre Freundlichkeit nur Zweckmäßig ist? So war es in diesem Fall. Wir baten ihn uns zu einem preiswerten Hostel in Innenstadtnähe zu bringen. Überraschenderweise brachte er uns zu einem Guest House in dem sowohl er als auch seine Fahrerkollegen am Abend saßen und Bier tranken. Wir nahmen uns ein Doppelzimmer zu einem, für Kambodscha, relativ hohen Preis. Wir kamen uns ziemlich verhohnepiepelt vor und beschlossen noch am selbigen Abend nach einer günstigeren Alternative zu suchen.

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Der Weg vom Flughafen zum Guest House

 

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Auf dem Dach des Hostels – im Bild die braune Suppe, genannt Fluss.

 

Nachdem wir uns geduscht hatten machten wir uns auf die Suche nach einer günstigeren Alternative. Aber als wir drei bis vier Hostels bzw. Guest Houses überprüft hatten mussten wir zu der Einsicht kommen, dass wir es dort sowohl preislich als auch leistungsmäßig ganz vernünftig getroffen hatten. Schließlich lag es geographisch gesehen direkt an der Promenade und in unmittelbarer Nähe zum Nachtmarkt sowie zum Königspalast und zum Museum.

Hungrig wie wir waren machten wir uns direkt auf zum Nachtmarkt um die lokale Küche zu probieren.

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Auswahl

 

Der Markt bot einiges an Auswahl sowie eine Bühne mit irgendwelchem Singsang. Wir nahmen uns von der Tafel (siehe Bild) alles was wir kannten und auch das, was gut aussah. Bevor man jedoch das Essen bekommt wird es erwärmt oder zubereitet. Man muss sich den Markt oder den Foodcourt des Marktes ungefähr so vorstellen: In einem Quadrat sind die Essensstände aufgestellt, viele boten jedoch dasselbe an. In einem kleineren Quadrat in der Mitte waren Matten ausgelegt auf die man sich zum Verzehr hinsetzte und ggf. Saucen und Gewürz dazu bekam. Vor allem das “auf der Matte essen” fand ich echt gut, sehr gemütlich. Als wir fertig gegessen hatten gingen wir durch die nahe liegenden Straßen auf der Suche nach einer preiswerten Kneipe. Preiswert bedeutet natürlich weniger als 1$ für ein gezapftes Bier. Wir fanden jedoch nicht wirklich etwas ansprechendes und ließen uns durch Zufall in einem lokalen Restaurant/Bar nieder. Der Chef begrüßte uns sehr nett, zumindest denke ich das. Verstanden haben wir nicht viel. Wie auch immer, das Bier war preiswert und gut. Da störte es wenig, dass die Herren durchgehend Karaoke sangen und dabei mehr als kläglich versagten.

Am nächsten Tag erkundeten wir ein wenig die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Da alles in Geh-Reichweite war nervten die Tuk Tuk – Fahrer mich umso mehr. Wirklich. Unfassbar wie nervig diese Leute wurden. Einerseits kann ich das natürlich verstehen. Jeder muss sehen wo er bleibt, die Konkurrenz ist groß und der Markt unerbittlich. Aber wirklich, so nervig. Alle zwei Meter wurde man gefragt, ob man ein Tuk Tuk haben möchte. Aber das reicht natürlich noch nicht. Man wird auch noch gefragt was man den ganzen Tag machen möchte und sowieso alles. Wenn man dann mal ein Tuk Tuk nimmt reicht auch eine Fahrt nicht! “Möchtet ihr nicht noch da oder dorthin? Oder dies oder jenes machen?”, heisst es dann ständig… Das war schon eine recht unangenehme Situation. Dazu kam erschwerend, dass zwischen diesen zwei Metern auch noch fünf andere Leute ankamen, die uns entweder gefälschte Bücher, Sonnenbrillen oder Armbänder verkaufen wollten.

Ok zurück zur Erzählung. Wir gingen also zu Fuß. Unser erstes Ziel war der Wat Phnom. Was mir sehr schnell auffiel waren die vielen kleinen Tempelchen vor fast jedem Haus.

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 Nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass diese schmucken kleinen Dinger San Phra Phum heissen – zumindest in Thailand. Sie sind kleine, sog. Geisterhäuser in denen die Ahnen der jetzigen Bewohner ihre Zuflucht und Ruhe finden. Mehrmals sah ich diverse Hersteller dieser Häuschen am Straßenrand und muss sagen, dass ich ziemlich beeindruckt war. Auch dieses Produkt kann man je nach Geldbeutel beliebig in Größe und Material verändern lassen. Sowohl ästhetisch als auch religiös hat dieser Brauch definitiv einen Pluspunkt bei mir.

Zurück zum Wat Phnom. Der Tempel ist eine der bekanntesten Stupas/Pagoden der Stadt. Er steht auf einem angelegten Hügel in ungefähr 27 Meter Höhe und bildet damit das höchste religiöse Bauwerk der Stadt. Der Name ist aus dem Khmer und bedeutet soviel wie “Berg Stupa”. Er soll im Jahr 1373 erbaut worden sein. Heute existiert der ursprüngliche Tempel nicht mehr. Durch zahlreiche Erneuerungen und Renovierungen hat sich der Tempel zudem stark verändert.

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Tempel + Urlaubsbegleitung

 

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Haupteingang

 

Der Legende nach wurde der Tempel von der reichen Witwe Dau Chi Penh gegründet nachdem besagte Witwe fünf verschiedene Buddha-Statuen in einem angeschwemmten Baumstamm im Mekong fand. Um diesen ein neues zu Hause zu geben ließ sie einen Hügel aufschütten und einen Tempel darauf errichten. Normal, wenn ich mal fünf Buddhas finde werde ich ähnliches machen. Dieser Ort wurde nicht nur für die Ortsansässigen, sondern auch für viele andere ein heiliger Platz zum Beten und Meditieren. Das khmer Wort für Tempel ist übrigens “wat” – wird im Laufe dieses Eintrages noch oft vorkommen.

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Kunstvoll verziert

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Blumen zum Opfer

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Blick vom Eingang

Blöderweise muss man als Tourist einen Dollar Eintritt bezahlen. Wir waren allerdings anfangs der Meinung, dass man sich auch vorbei schleichen könnte. Da wir aber grundehrliche Menschen sind haben wir den einen Dollar lieber bezahlt. Im Nachhinein wieder clever weil man tatsächlich von sich eher langweilenden Wachmännern kontrolliert werden kann – wir wurden es. Der Tempel an sich war schon ziemlich interessant, gerade auch weil viele Menschen dort eben die Flächen genutzt haben und nicht nur Touristen dort waren.

Sowieso war der Bereich auf dem der Tempel stand sehr groß und stellte einen überdimensionalen Kreisverkehr da. Mir persönlich gefallen solche Orte immer. Sprich: Öffentliche Plätze an denen die Menschen entspannen können. Das fehlt mir hier in Malaysia besonders!

Von dort aus liefen wir wieder an der Promenade entlang, was wir eigentlich dauernd taten, da es der entspannteste Weg zu den naheliegenden Sehenswürdigkeiten war. Der Fluss war sehr sehr braun. Ich glaube nicht, dass er braun war wegen des nährstoffreichen Schlamms, sondern einfach weil er verdammt verdreckt war und immer noch ist. Das Müll Problem ist besonders in Kambodscha sehr Präsent.

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Statue auf einem Platz außerhalb des Tempelkreisverkehrs – sehr hübsch aber habe vergessen wer da abgebildet ist.

Wir hatten die Besichtigung des Tempels abgeschlossen und uns noch kurz das ganze Drumherum angeschaut bis wir uns entschlossen die nächste Sehenswürdigkeit abzuhaken. Unser Ziel war das Museum und der Königspalast. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen Abstecher in ein buddhistisches Institut gemacht. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt ein Tempel darstellen sollte. Ich habe nur ein paar Mönche rauchend und am Smartphone sitzend erblickt.

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Der Königspalast lag direkt neben diesem Tempel/Institutdings und war sehr imposant. Nicht jeder Bereich war für Gäste geöffnet und man musste sich adäquat kleiden weshalb ich meine etwas zu kurze Hose runterzog während sich Bruce, meine Begleitung, ein TShirt kaufen musste damit die Schultern bedeckt waren. Der Königspalast dient dem kambodschanischen König seit 1939 als Residenz und ist vor allem für die silberne Pagode bekannt. Die Fliesen dort sind aus reinem Silber. Das Gelände ist weitläufig und besteht aus mehreren Abschnitten. Wie bereits erwähnt darf man als Besucher nur einen Teil betreten. Dazu gehört die silberne Pagode und der Thronsaal sowie kleinere Pagoden. Dabei war es erstmal ein schwieriges Unterfangen die große, silberne Pagode überhaupt zu finden. Ewig war sie ausgeschildert aber dann nur bis zu einem Platz auf dem ungefähr 15 Gebäude standen. Welche davon jetzt die silberne Pagode sein soll wusste niemand. Wir haben gefragt. Natürlich, denkt man sich, muss sie einfach zu finden sein. Es gibt ja nicht viele Gebäude mit silbernen Fliesen. Ist nur problematisch wenn die alle abgedeckt sind. Nach weiterem Fragen fanden wir raus, dass wir schon drin waren. Von der silbernen Pagode gibt es keine Bilder, da fotographieren dort verboten ist.

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Angkor Wat in klein, damit man ja nicht vergisst wie der Haupttempel ausschaut

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Die silberne Pagode

Der Palast war wirklich eindrucksvoll! Generell die herausstechende Khmerarchitektur bei fast jedem offiziellem Gebäude. Umso trauriger ist es dann, wenn direkt daneben Menschen auf der Straße schlafen oder um was zu Essen betteln müssen. Man muss sich nicht lange in Phnom Penh aufhalten um zu sehen, wie stark sich die Schere zwischen arm und reich in diesem Land auseinander bewegt. Diesen Abend gingen wir in eine nette Bar. Bei 0.50$ für ein frisch gezapftes Angkor kann man auch nicht meckern.

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Keine Seltenheit

Bevor es dann nach Siem Reap weiterging dachte ich schon an Vietnam und wie wir unser Visum dafür bekommen. Im Internet las ich, dass es am einfachsten wäre direkt zur Botschaft bzw. Konsulat zu fahren. Sein Visum sich also vor Ort ausstellen zu lassen. Wir nahmen uns ein Tuk-Tuk und baten den Fahrer uns zur Botschaft zu bringen. Das klappte allerdings nur halb. Um die 50 Meter vor der Botschaft musste der Fahrer halten. Straßensperren, Polizisten und viele, viele Mönche beschrieben nun das Straßenbild. Wir sollten es doch von der anderen Seite probieren, riet man uns. Klappte auch nicht sooooo gut. Also erneut ein Tuk-Tuk genommen und wieder zum Guest House gefahren. Das hat sich gelohnt…  – später sollen dort von den Mönchen wohl vietnamesische Flaggen verbrannt worden sein. Trotz der vielbeschworenen Freundschaft beider Länder scheint dort wohl noch einiges im Argen zu liegen.

Nächster Halt also Siem Reap und zu den weltberühmten Tempeln von Angkor Wat. Bevor wir überhaupt in den Urlaub flogen, informierte ich mich über diverse Dinge bei Reisenden. Darunter auch die Art und Weise am Besten von A nach B zu kommen. “Nehm auf jeden Fall einen Van!”, hieß es. “Die sind viel entspannter, kein Karaoke und viel schneller!”, hieß es. Ooooh mansen, das war die beschissenste Fahrt meines Lebens. So unfasslich schlimm. Für Bruce kein oder kaum ein Ding aber mit 1,90m war es wirklich, wirklich schlimm!

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Nebst meinen körperlichen Gebrechen konnte man während der Fahrt allerdings einen schönen Eindruck des Landes Kambodscha gewinnen. Sobald wir aus der Stadt waren gab es keine befestigten Straßen mehr. Zu 98% waren die Straßen einfach aus Sand. Auch die Häuser waren kaum mehr aus Stein. Bis auf einzelne Bankhäuser in den Dörfern die damit unfreiwillig herausstachen. Irgendwann machten wir einen Stop um das Dinner zu uns zu nehmen. Statt zu dem Restaurant zu gehen vor dem wir parkten gingen Bruce und ich über die Straße zu einer Art Foodcourt. Die Verkäufer verstanden kein Wort daher zeigten wir einfach auf das, was wir wollten. Wir bekamen ein gegrilltest Stück Huhn, ungewürzt, und ein kleines Baguette. Hmmm…. lecker! Kostete aber auch nix. Immer alles ausprobieren. Danach ging es weiter mit der Schreckensfahrt!

Wir kamen nach Sonnenuntergang in Siem Reap an. Zudem hatten wir uns vorher schon ein Hostel ausgesucht, in dem wir gerne nächtigten wollten. Sofort kamen von allen Seiten Tuk Tuk Fahrer an um uns zu nerven. Schließlich entschieden wir uns für einen, da wir keine Ahnung hatten wo wir hinmüssen. Für zwei Dollar brachte er uns die Straße runter und wir handelten direkt einen Deal für den nächsten Tag -> Angkor Wat aus. Dieses Hostel war mal wirklich super! Wir waren in allen Belangen zufrieden gestellt. Nach einer Dusche erkundeten wir das Nachtleben Siem Reaps und kamen erst zum Touristen Markt um dann nach kurzem Stöbern zur Pub Street, dem real deal, zu gehen. Zugegeben, ich war geschockt! Man fühlte sich wie zurück zur Großen Freiheit in Hamburg versetzt. Vielleicht ein paar mehr Restaurants und mehr Touristen aber im Prinzip das Gleiche. Der Sprung von Phnom Penh nach Siem Reap war wirklich unglaublich…. Nach dem Schock gingen wir essen und genossen die Tatsache, die Schreckensfahrt überstanden zu haben (ich zumindest.).

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Pub Street

ANGKOR WAT

Mit unserem Fahrer machten wir schon am Vorabend aus, dass wir gerne früh losfahren möchten um den Sonnenaufgang bei den Tempeln anschauen zu können. Gesagt getan, um 5 Uhr morgens stand er bereit vor dem Hostel.  Wir haben zwar für den Fahrer etwas mehr bezahlt als nötig aber er war sehr nett und am Ende gab es noch 3 Dollar Trinkgeld für den lieben Kerl. Als Hinweis kann ich euch nur sagen: ein Tag Angkor Wat reicht auf alle Fälle!!! Bucht ja keine zwei oder gar drei Tages Tour! 15 bis 20$ finde ich auch für die Tour völlig ok, dazu kommt aber auch noch der Eintritt den man für die Besichtigung zahlen muss. Ihr dürft euch auch Angkor Wat nicht als einen Tempel vorstellen, sondern vielmehr eine Zusammensetzung aus vielen kleineren und einem Haupttempel auf einem Gebiet von circa 200 Quadratkilometer (siehe Karte).

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Es gibt ziemlich viel über diese Tempel zu erzählen. Ich versuche mich kurz zu fassen. Zum einen ist die gegenwärtige Wichtigkeit des Weltkulturerbes für Kambodscha nicht zu unterschätzen. Nicht nur, dass der Haupttempel die Nationalflagge ziert, auch auf Geldscheinen findet man die Tempelanlage wieder. Selbst unter der Herrschaft der Roten Khmer, (orig. Khmer Rouge, dazu später mehr), war der Tempel Teil der kambodschanischen Fahne. Im Jahr 2003 wurde die thailändische Botschaft in Phnom Penh niedergebrannt, da in einer thailändischen Soap behauptet wurde, dass Angkor einmal den Thai gehört hatte. Dies hatte einen wütenden Mob mit genannten Konsequenzen zur Folge. Auch wirtschaftlich hat die, seit 1992 offiziell in die UNESCO Liste aufgenommene, Anlage seit Jahren eine enorme Bedeutung für das Land und im Besonderen für die Region Angkor. Die Massen an Touristen stellten bisweilen sogar ein Problem für die Bewahrung des Erbes dar.

Nun der historische Kontext: Die Tempelanlagen wurden vom 9. bis zum 15. Jhd. erbaut. Während dieser Epoche waren im heutigen Kambodscha die Khmer, vergleichsweise ein Hochkultur, an der Macht. Durch die Einigung zweier Reiche durch Jayavarman II. erfolgte zu Beginn des 9. Jahrhundert. Der Hintergrund der Errichtung dieser Anlagen, die Frage nach den Mitteln, hatte man dem damaligen Herrscher Yasovarman I., dem Sohn Jayavarmans II., zu verdanken. Mit den von ihm errichteten Bewässerungskanälen und Stauseen wurde eine reichhaltigere Reisernte als bisher ermöglicht. Daraus folgte wiederum, dass die Region relativ schnell sehr wohlhabend und attraktiv wurde. Der durch die erfolgreiche Landwirtschaft erlangte Reichtum führte dazu, dass sich die Khmer diese prächtigen und vielfältigen Tempel und Städte leisten konnten. Angkor war nicht nur eine Tempelanlage, sondern auch die Hauptstadt des 5 Jahrhunderte anhaltenden Khmer-Reiches. Ich habe kurzfristig beschlossen nicht mehr zu schreiben. Wer sein Wissen vertiefen möchte sollte das hier machen: http://whc.unesco.org/en/list/668 Und jetzt: BILDER!

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Touris müssen natürlich alle den sich spiegelnden Tempel im Tümpel fotographieren. Ich wollte nur Kaffee.

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Mir gefiel die Tour sehr gut. Nur hat uns der Fahrer am Ende noch zu einem See gebracht wo es nichts von Interesse gab. Das war komisch und überflüssig. Wir waren nach dem Tag auch gut müde, gingen noch aus und das wars auch. Wer nach Kambodscha kommt darf sich das nicht entgehen lassen! Ich habe übrigens hunderte von Fotos geschossen.

Sihanoukville

Unser eigentlicher Plan für den nächsten Tag ging leider nicht auf. Wir wollten direkt von Siem Reap nach Sihanoukville fahren jedoch waren alle Vans/Busse schon ausgebucht. Das kommt vor wenn man sich nicht früh genug darum kümmert. Also sind wir witzigerweise mit dem Nachtbus zurück nach Phnom Penh um dann eine halbe Stunde später mit dem Bus nach Sihanoukville zu fahren. Der Nachtbus war ein sogenannter Schlafbus und er war gar nicht mal so umbequem. Wäre meine Begleiterin allerdings ähnlich gewachsen wie ich wäre es ein weiterer Höllentrip geworden. So hatte zumindest ich Glück. Allerdings kam aus der Klimaanlage komische braune Luft raus – so sahen unsere Klamotten dann auch bei der Ankunft in Phnom Penh aus. Ungewaschen, Zähne ungeputzt und dreckig ließen wir es uns nicht nehmen die halbe Stunde Pause zu nutzen um in einem schönen, etwas teurerem Restaurant frühstücken zu gehen.

Die Fahrt nach Sihanoukville war ereignislos und somit eine der besten im Kambodscha. Wir hatten ein Hostel im voraus gebucht und mussten wieder mal ein TukTuk nehmen. War auch recht clever. Das Hostel genießt einen sehr guten Ruf und war ausgebucht. Wir kamen in einem Bungalow mit eigenem Badezimmerbungalow unter. Ein Traum.

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Das Essen war einfach großartig!

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Ein Traumstrand. Gerne wären wir länger geblieben… außer eben das Vietnam Visum zu besorgen haben wir nichts gemacht außer geschlafen, gegessen, getrunken und gefaulenzt. Oh und wir badeten in der Nacht und sahen leuchtendes Plankton. Es kam mir vor als wenn man durch Sterne oder Eiskristalle schwimmt, unvergesslich!

Killing Fields/Choeung Ek/Russian Market

Leider waren die Tage der Entspannung schnell vorbei. Da wir über den Landweg nach Vietnam kommen wollten war der einfachste Weg einen Bus von Phnom Penh aus zu nehmen. Zudem fehlten uns noch zwei kulturelle Stationen in der Hauptstadt die wir beide noch gerne sehen wollten – zum einen der Russian Market, der so heißt weil in den 80er Jahren vielen Russen dort einkauften, und die Killing Fields bzw. Choeung Ek, ein Mahnmal der Herrschaft der Roten Khmer. Witzigerweise sind wir also 3 mal in Phnom Penh gewesen in unserer Zeit in Kambodscha. Diesmal war es für mich weitaus weniger schlimm als beim ersten Mal. Schließlich wusste ich nun, was mich erwarten würde und wo ich mich aufhalten will. Zudem waren die Ziele klar und kein TukTuk-Fahrer konnte daran etwas rütteln. Auch die Preise der Guest Houses haben uns nicht weiter gestört. Ich finde es schon beeindruckend wie sich die Haltung gegenüber einem Ort ändert wenn man zum zweiten Mal dort ist und nicht mehr alles neu und unbekannt ist.

Ich vermute viele von euch haben schon von Pol Pot und den Khmer Rouges gehört. Obwohl ihre Herrschaft in Kambodscha nur drei Jahre und acht Monate andauerte schafften sie es ein Drittel der Bevölkerung umzubringen. Die maoistisch-nationalistische Gruppe mit dem Ziel eines kommunistischen Bauernstaates gelangte 1975 an die Macht. Innerhalb dieses Prozesses zum Agrarkommunismus wurden innerhalb von nur wenigen Tagen die Städte entvölkert, die Familien zerrissen und in verschiedene Dörfer deportiert. Jeder, der verdächtigt wurde mit Ausländern zusammen zu arbeiten wurde mitsamt seiner ganzen Familie ermordet. Da das neue “Demokratische Kampuchea” nicht wirklich Geld für Waffen besaß mussten die Schlächter sich mit anderen Instrumenten behelfen. Sehr gut und authentisch in Choeung Ek dargestellt. Entweder man starb im Gefängnis, auf den Killing Fields oder auf dem Reisfeld, wo die Menschen unter Zwang unmögliche Ernteziele erreichen sollten. Nachdem der Vietnamkrieg endete waren es die vietnamesischen Soldaten, die dem Schrecken ein Ende bereiteten und die Khmer rouges besiegten.

Choeung Ek ist heute das bekannteste dieser ehemaligen Tötungsfelder. Es liegt etwas außerhalb der Stadt und 15.000 bis 30.000 Menschen sollen hier ermordet worden sein. Mit Prügel, Axt, Beil, Machete, Stümpfe von Palmenblättern. Besonders der Killing Tree sorgt für eine bedrückende Stimmung. Die Schergen der roten Khmer schleuderten Kinder und Babys einfach gegen den Baum bis sie starben. Choeung Ek steht auf einem ehemaligen Chinesen-Friedhof. Noch heute sind Grabsteine zu sehen. Am Eingang bekommt man einen Audioguide in gewünschter Sprache und beginnt dann den Rundgang. Eine große, buddhistische Stupa bildet sowohl Anfangs- als auch Endpunkt des Rundgang. In ihr sind hunderte von Totenköpfen aufgestapelt und je nach Todesart, Alter und Geschlecht aufgeteilt. Viele Punkte sind gekennzeichnet von kurzen Informationstafeln. Zusätzlich zu den Hintergrundinformation die der Audioguide gibt kommen auch Zeitzeugen darin vor. Während man sich die Massengräber anschaut hört man wie die Überlebenden davon erzählen. Sehr eindrucksvoll und abstoßend. Noch heute kommen hin und wieder mal, bei starken Regenfällen, Knochen oder Kleidung der ermordeten zum Vorschein. Das ganze wirkt so nah. Ich muss sagen, um einen Teil der kambodschanischen Geschichte zu lernen sind die Killing Fields sehr gut geeignet. Wir beide empfanden es auch als Pflicht, diese noch mal zu besichtigen bevor wir aus Kambodscha verschwinden sollten.

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Besagte Stupa – ein großes Mahnmal

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Beginn des Rundgangs war der Truck Stop, die Anlieferung der zum Tode erklärten

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In einem Audiokommentar hörte man einen Entdecker von Choeung Ek sprechen. Er fand kleine Knochen und Gehirnreste an diesem Baum.

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die seit 1980 aufgetauchten Knochen und Kleidung

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“Besondere” Massengräber waren eingezäunt

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Weitere Massengräber

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An den unteren Kanten der Palmenblätter wurden die Kehlen der Menschen aufgeschlitzt

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An diesem Baum hingen diverse Lautsprecher und ein Scheinwerfer. Während der nächtlichen Ermordungen liefen dort kambodschanische Volkslieder. Das und die Lautstärke eines Stromaggregates übertönten die Schreie der Opfer.

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Kleiner Hinweis

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Kleiner Ausschnitt der Totenschädel in der Stupa

 

Unser nächstes Ziel war der Russian Market, natürlich ziemlich touristisch aber man darf ja mal schauen. Hätten in den 80ern dort Franzosen eingekauft wäre es der French Market, wär auch lustig.

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Wir buchten einen Nachtbus nach Vietnam und genossen unseren letzten Abend in Kambodscha in einem schönen Restaurant über den Dächern der Promenade. Ein schönes Gefühl wenn man sich sowas einfach mal leisten kann.

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Der Nachtbus nach Vietnam war im Gegensatz zum ersten verdammt schlimm. Es gab keine Betten, sondern nur zurückgestellte Ledersitze. Das hatte zur Folge, dass ich mit meiner Größe mich auf keinen Fall ausstrecken konnte. Und wenn ich es mal probierte bekam ich direkt unter dem Dach des Busses keine Luft mehr. Glücklicherweise gab es hinter uns bettähnliche Schlafgelegenheiten die nach kurzer Zeit frei wurden. Ich machte es mir bis zur Grenze gemütlich. Der Übergang verlief reibungslos und endlich waren wir angekommen….

VIETNAM

Wir erreichten nach langer Fahrt endlich Thành phố Hồ Chí Minh oder auch Saigon. Es war eine andere Welt. Geteerte Straßen, gefüllte Parks und viel Trubel. Doch die erste Aufgabe, das Hostel zu finden, forderte uns sehr. In der Backpacker Gegend gibt es neben den größeren Straßen unheimlich viele Gassen. Sich dort zurecht zu finden dauerte eine ganze Weile. 

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Thälmann ist niemals gefallen!

 

Wir erkundeten sogleich unsere Wohngegend und ich war angenehm überrascht. Vor allem die Preise dort sind mehr als bekömmlich. Ein Wolkenbruch vermieste uns die Tour und wir mussten in ein Restaurant flüchten.

 

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Das goldene Einhorn wandelt auf den nassen Straßen Vietnams…

Was mich besonders überraschte war die Sauberkeit in der Stadt. Beim Vergleich mit Kambodscha und Malaysia war Saigon quasi steril. Den ersten Tag beendeten wir relativ ruhig und mit der dortigen Spezialität – Pho. Sehr sehr lecker.

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Pho!

 

Am nächsten Tag bekamen wir von unseren netten Hostelchefin eine Karte die uns unglaublich gut geholfen hat. Mich hat mein Orientierungssinn vollkommen im Stich gelassen, sodass wir anstatt eine Besichtigungstour einfach mal nichts gesehen haben und uns irgendwann einfach in ein Café setzen. Dort bekamen wir dann auch gleich die zweite Spezialität auf den Tisch – vietnamesischer Kaffee! Der Kaffee wird heiß oder kalt mit einem Glas schwarzem Tee serviert und schmeckt wie verdammt starker Kaffee mit viel Schokolade – unglaublich lecker und bringt einen sehr auf Trab!

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Mhhhhhhhhh

Da keiner von uns irgendwas für Vietnam vorhatte genossen wir einfach mal die Stressfreiheit. Für den Abend suchten wir uns eine preiswerte Bar die auch Gesellschaftsspiele anbot – es sollte nicht unser letzter Besuch werden! Einen Tag später schafften wir es dann endlich in die richtige Richtung und schauten uns unter anderem der Palast der Einheit an. Aber nur von außen denn rein konnte man nicht. Wir entspannten uns im Park davor. Ich mag es sehr wenn eine Stadt öffentliche Plätze bietet an denen man abschalten oder sich treffen kann. Das gibt es hier in Malaysia einfach nicht!

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Weiter ging es in das War Remnants Museum. Das, ihr ahnt es, den Vietnamkrieg zum Thema hat. Ich fand das Museum sehr interessant, teilweise etwas langatmig aber sehr informativ. Man muss sich natürlich immer vor Augen halten, dass das ein Museum der Siegermacht ist. Im Fokus standen neben dem internationalem Support für die Vietkong bzw. Nordvietnam die Folgen von Agent Orange und die Kriegsverbrechen der Amerikaner. Die Vietkong haben natürlich keine begangen… Agent Orange ist immer noch ein großes Thema in Vietnam, eigentlich der gesamte Krieg. Viele Waldstücke sind noch vermint und die Folgen der Chemiewaffen sind noch immer ein gesellschaftliches Problem. Die Folgen wurden in einer Fotoausstellung gut dargestellt.

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Witzigerweise gab es einen größeren Bereich mit Unterstützungsplakaten aus Deutschland. Das die aber nur aus Ostdeutschland kamen wird nicht erwähnt.

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Warum auf dem Vorplatz nur amerikanische Kriegsgeräte standen habe ich nicht so ganz begriffen.

Es ging weiter mit der vietnamesischen Variante vom Notre Dame. Vietnam war eine französische Kolonie und davon ist architektonisch noch einiges geblieben. Am Tag zuvor, als wir uns verliefen, sahen wir eine andere Kirche und gingen davon aus, dass das der Notre Dame sei. Ein wenig enttäuschend gingen wir trotzdem rein und hörten zehn Minuten eine Messe auf vietnamesisch an. Ich habe viel gelernt über Gott.

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Nahaufnahme der Kirche

 

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Eine der vielen Kriegsdenkmäler am Rande der Kirche (auf dem Gelände des Hauptpostamtes)

Über den Krieg usw. werde ich hier nichts schreiben. Auch nicht über die herausragende Persönlichkeit Ho Chi Minh – wäre es aber definitiv wert also macht das bitte. Wir liefen noch ein wenig mehr durch die Stadt und kamen zu den Kaufhäusern der Reichen und vorbei an imposanten Hotels sowie dem Opernhaus und des Denkmals Ho Chi Minhs. Wir kamen noch zum Benh Tanh Markt. Touristischer kann ein Markt kaum sein. Die Waren waren im Vergleich zu denen in Kambodscha hochwertig (die Shirts aus Vietnam sind zumindest noch nicht kaputt). In den ersten drei Tagen haben wir schon gut was gesehen von der Stadt. Da der Flughafen in Saigon unseren Endpunkt darstellte waren wir leider nicht dazu in der Lage Orte die weiter weg lagen zu besuchen. Da wir trotzdem nicht die ganze Woche einfach nur dort bleiben wollten buchten wir spontan eine 3-Tages-Tour ins Mekong Delta, der “Reiskammer Vietnams”. Ich freute allerdings schon wieder darauf, nach Saigon zurück zu kehren. Wir machten nette Bekanntschaften und ich bin ein wahrer Fan der Stadt geworden. Besonders der Fakt, dass Saigon bzw. Vietnam eigentlich ein kommunistisch/sozialistisches Land ist, man aber trotzdem an einigen Ecken Starbucks, McDonalds usw. sah fand ich sehr interessant. Eigentlich ist die Stadt unheimlich westlich, die vielen Propagandaplakate dazwischen wirkten sehr surreal.

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Irgendjemand muss wohl immer einen Arm ausstrecken.

 

Mekong Delta

Wir hätten uns vielleicht besser informieren sollen was wir da eigentlich gebucht haben aber es war schon zu spät. Schön mit Guide und einer festen Reisegruppe ging es dann los. Man kam sich vor wie Vieh das von Ort zu Ort getrieben wird. Bruce und ich waren dabei die einzigen, denen das so unheimlich zuwider war. So eine scheiß Touri-Tour, wer hat denn da Bock drauf. Naja, da mussten wir jetzt durch!

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Südwestlich von Saigon befindet sich das Delta

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Nach einer Stunde fahrt hatten wir genau 30 Minuten um diesen Tempel zu besichtigen, dann aber fix wieder in den Bus. Super. Als nächstes auf dem Programm war ein Mittagessen, im Paket inklusive. Wenn man allerdings etwas anderes wollte als das traurige Tellerchen musste man ordentlich was drauflegen, ziemlich schäbig also. Unser Guide war allerdings richtig gut und ein netter Mensch, dass muss man sagen. Unser eigentliches Ziel später war die Stadt My Tho mitten im Delta. Wir waren gut erschöpft und suchten uns ein lokales Restaurant wo wir ziemlich leckere Sachen bekamen.

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Der Weg zum Mittagessen

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Es ging weiter ohne das wir die Landschaft genießen, relaxen oder herumlaufen konnte. Endlich angekommen hieß es: morgen früh 6 Uhr aufstehen. Kacke. Und dafür bezahlt man auch noch! Einmal stark sein, dachte ich mir. Hat auch geklappt und das Frühstück, auch inklusive, war ähnlich prachtvoll wie das Mittagessen am Vortag.

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Was ich gut fand an der Tour war, dass wir oft mit dem Boot unterwegs waren. Allerdings sag der Mekong nicht besonders gut aus wobei uns gleich erklärt wurde, dass der Fluss wegen des Schlammes so braun ist und daher überaus nährstoffreich. Und das muss stimmen, schließlich werden in dem relativ dicht besiedelten Gebiet jährlich bis zu 16.000.000 Tonnen Reis geerntet. Ich habe gar nicht mehr genau auf dem Schirm wann wir was gemacht haben aber zusammengefasst haben wir: gesehen wie aus Kokosnüssen Süßigkeiten gemacht werden, wie Reisnudeln hergestellt werden, wie Fische in einer Fischfarm gefüttert werden, wie auf dem Floating Market gehandelt wird und wir hatten zehn Minuten Zeit eine Moschee (sehr selten in Vietnam) zu besichtigen, die Möglichkeit Schlangen, Ratten/Mäuse oder Kröten zu essen, , fuhren mit einem Bötchen durch ein Naturschutzgebiet, hörten vietnamesische Volksmusik auf lokalen Instrumenten, lernten noch einiges über die Bevölkerung im Delta (auch während des Krieges), mussten noch mal um sechs Uhr aufstehen & waren dann doch ganz froh wieder in Saigon zu sein.

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Herstellungsprozess von Bonbons aus Kokosnuss

 

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Der Floating Market, einer der letzten schwimmenden Märkte im Delta

 

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Auf bzw. in den Schiffen befand sich die Ware. Damit man wusste was dort verkauft wird hing ein Exemplar der Ware (Banane, Ananas usw.) an einem langen Stock, gut sichtbar, über dem Boot.

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Herstellungsprozess von Reisnudeln

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Luftgetrocknet!

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Die Maus war sehr lecker! Kröte durfte ich nicht essen meinte Bruce 😦

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Frittierte Nudeln. Quasi die Konsistenz von kalten Spätzlen aber eben heiß. Bombenidee!

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Naturschutzgebiet

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Interessante Vögel gab es dort zu sehen.

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Die allerletzte Station.

Zurück in Saigon bin ich mit Bruce, dem goldenen Einhorn, dann wieder ins gleiche Hostel eingekehrt und entschieden später einfach mal so durch die Stadt zu gehen, zu den nicht touristischen Orten.

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Überall an den größeren Straßen sind Läden aller Art!

 

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Die Pagode auf der anderen Seite des Flusses der durch Saigon fließt, unser Orientierungspunkt.

 

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Auswahl.

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Jemüse.

 

Wenn man Zeit hat dann sollte man sowas immer machen. Man gewinnt zwar auch nur einen kurzen und eventuell weniger spannenden Eindruck aber immerhin ist es mal etwas anderes als sich die ganze Zeit im Touri-Raum aufzuhalten. Auch die Leute schauten öfter mal sehr interessiert zu uns herüber… Das restliche “Programm” bestand daraus noch einmal den Bhen-Than Markt aufzusuchen für diverse Souvenirs und einen Anzug, natürlich maßgeschneidert und daraus das Chinatown Saigons (natürlich gab es da eins, es gibt überall eins…) zu suchen. Auch bei letzterem war es wieder einem Bruces, zu meiner Schmach nicht mein, Orientierungssinn der uns rette. Allgemein hier ein Kompliment an sie und Schande über mich, es war schließlich nicht das erste Mal auf dieser Reise, dass mein Sinn versagte.

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Wenn die Straße dicht ist, ist die Straße eben dicht.

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Ja, schon recht chinesisch der Shenlong.

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Bisschen verlaufen und die Kirche in der wir die Messe feierten wiedergefunden.

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Mmmhhh…

 

Abends vergnügten wir uns mit den üblichen lokalen und auswärtigen Speisen und gaben uns dem wunderbaren Preis/Leistungsverhältnisses vietnamesischen Bieres hin. Dabei spielten wir oft 4-Gewinnt – da hab ich IMMER gewonnen!  Und das ist dann auch schon das Ende dieses zwei wöchigen Urlaubes! Es war großartig und es ist erstaunlich was man in so wenig Zeit alles mitnehmen kann. Doch im Vergleich zu meinen Aufenthalt ist die Zeit immer auch ein kleiner Wermutstropfen. So hätte ich liebend gerne noch Nordvietnam, Hanoi sowie die Nationalparks Kambodschas gesehen. Nach Saigon werde ich irgendwann einmal zurückkehren, das steht fest.

Ich habe halt nach dem Smash-Hit “Ho Chi Minh – Vietnam – Vietnam – Ho Chi Minh” (so gehen die Lyrics) gesucht aber nur dieses gefunden.

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Nach einer schier endlosen Odyssee inklusive Verkehrsmittel aller Art kamen wir Nachts glücklich und erschöpft wieder in Penang an 🙂

 

Danke fürs Lesen!

WESAKDAY.

HalliHallo liebe Freunde, Freundesfreunde und an die Geräte zu Hause,

endlich konnte ich mich mal wieder zu einem Blogeintrag durchringen. Ich werde jetzt versuchen aktuell zu bleiben – muss euch allerdings noch ein, zwei Mal in die Vergangenheit entführen – Stichwort Singapur & Perhentian Islands… Hiermit entschuldige ich mich auch für meine Nachlässigkeit und gelobe Besserung. Ob ich das einhalten kann/werde steht natürlich noch in den Sternen. 

Fangen wir mal an: Gestern am 13.05.2014 war der Wesakday. Obwohl der Wesakday ein rein buddhistisches Fest ist, ist er dennoch ein National Holiday in Malaysia. Bedeutet für mich: frei. Deshalb hab ich mich auch mit den Jungs n Abend vorher in eine Karaokebox gewagt aber das Thema lass ich mal lieber… (ich hab gehört es gibt Videos, igitt).

Wie gesagt, Wesakday oder auch Wesakha ist ein reine buddhistische Feierlichkeit. Mir war der Tag bis dato eher unbekannt. Konkret gibt es dieses Fest zu ehren des Geburtstages von Siddharta Gautama, also Buddha. Gleichzeitig wird aber auch die Erleuchtung Buddhas, damit einhergehend sein Eintritt ins Nirvana und sein Tod gefeiert. 

In Penang wurde das Fest bereits am 12. Mai begonnen. Nachts wird in den buddhistischen Tempeln gebetet und, mehr oder weniger, gefeiert. Da ich so ein super freiwilliger bin hab ich direkt auch mal mit meinem Heim an der Parade teilgenommen. Mein Heim war in Verbindung mit einem buddhistischen Tempel/Schule involviert.

Am Tempel angekommen haben wir dann erst einmal ein neues, extra Wesakday Shirt bekommen und es gab was zu Essen. Wir wurden dann jeder einem Rollifahrer zugeteilt. 

 

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Dann ging die Parade respektive Prozession auch schon los. Vorbei an diversen buddhistischen Zentren sowie an eine Menge an Menschen sind wir circa 3 Stunden durch die Stadt gelaufen. Unterwegs bekamen wir Wasser und allerlei Kleinigkeiten zugesteckt.

Wie ihr euch sicher vorstellen könnt wird man nach drei Stunden Rollifahrer schieben auch irgendwann müde also war ich froh dann auch mal die Runde beendet zu haben. Alles in allem war es auf jeden Fall sehr interessant sowas mal mitzuerleben. Auch bin ich wieder einmal froh in Penang zu sein, da Wesakday außerhalb Malaysias nicht besonders groß gefeiert wird.

 

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Ein kleiner Eindruck, danke fürs Lesen und bis bald (=